Nein … die PV-Anlage war nicht der Start des gesamten Projekts, sagt der Bauherr Stephan Burkart (SB).
Unabhängig werden vom dauernd schwankenden Ölpreis, den wiederkehrenden Bestellungen und Lieferungen; das war das erste Ziel. Speziell die Lieferungen waren nicht sehr einfach, weil die Zufahrt zum Haus mehr als suboptimal ist. 2023 wurde das mit dem Einbau einer Wärmepumpe erreicht.
Und weil die Wärmepumpe Strom braucht, war der nächste Schritt bereits vorgezeichnet, eine PV-Anlage. Damit macht man nicht nur etwas für die Umwelt und die Nachhaltigkeit, sondern auch für die Wertsteigerung der Liegenschaft. Was nicht zu unterschätzen ist, man kann das E-Auto „fast gratis“ fahren … alles ganz starke Argumente.
Eine erste Offerte für eine PV-Anlage mit einer Ladestation für das E-Auto wurde eingeholt und dann die Ernüchterung; viel zu teuer; also Projekt vorläufig auf Eis gelegt. Das war der Punkt an dem wir, die Powerlogic AG ins Spiel kam, denn SB kennt Maurizio Galati parteipolitisch und auch, weil sie im gleichen Dorf wohnen. Sie kamen betreffend PV-Anlagen ins Gespräch und wir durften unsererseits eine Offerte unterbreiten. Nicht nur die Offerte hat SB sofort zugesagt, sondern auch, weil unser Partner in diesem Projekt, die Leutwyler Elektro AG, einen Standort im Dorf hat. Den Projektzuschlag erhielten wir als Weihnachtsgeschenk 2023.
Für eine PV-Anlage in dieser Bauform/Bauzone braucht es keine Baubewilligung, eine Meldung an die Behörden reicht. Dafür muss ein Formular für die Gemeinde ausgefüllt und eingereicht werden, die danach bestätigt, dass der Bau erfolgen kann. Nicht die maximal mögliche Energie soll produziert werden, die PV-Anlage muss auf den Eigenverbrauch abgestimmt sein, so dass möglichst wenig Strom ins Netz zurückfliesst, so der Wunsch von SB. Aus dem Grund wurde nur eine Dachhälfte mit 19 Elementen à 2 m2/420 Watt mit einer maximalen Gesamtleistung von 7.89 kWp belegt, inklusive einer Batterie.
Für derartige Projekte planen wir eine Bauzeit von vier Wochen ein. Dank der frühzeitigen Bestellung konnten alle Komponenten fristgerecht geliefert und so Verzögerungen vermieden werden. Der Baustart war Februar 2024 und dann ging‘s los … mit den Problemen … aber nicht mit dem Bau der PV-Anlage!
Der Dachdecker kam, stieg auf das Dach und stellte fest: Brüchige Ziegel, teilweise schief, was auf einem Hausdach der 60-er Jahre nichts Aussergewöhnliches ist. Man lese und staune, denn das gibt es auch heute noch! Innert zweier Tage hat der Dachdecker das gesamte Dach mit dem Vordachabgedeckt und wieder neu eingedeckt … Chapeau. Selbst der Spengler konnte seine notwendigen Arbeiten (Kaminrahmen, Abschlüsse, usw.) in der Zeit machen.
Wichtig in dieser hektischen Phase war, dass alle Beteiligten klar und offen kommunizierten und das hat tadellos funktioniert. Es gab also Überraschungen, aber nichts Negatives. Es konnte für alles eine tragbare Lösung gefunden werden. Negativ war gar nichts, es funktioniert alles und
SB sagt wörtlich: „I han en Schiissfröid a dere Alag!“
Speziell angetan ist er auch vom Solarmanager. Mit dem wird der Solarstrom optimal für die Warmwasseraufbereitung eingesetzt, dass möglichst kein Solarstrom eingekauft werden muss, er lädt das E-Auto nach seinen Bedürfnissen und speist die Wärmepumpe nach Bedarf.
Mit dem App auf dem Mobiltelefon kann SB sehen, wie viel Strom die PV-Anlage aktuell liefert, wie viel bereits erzeugt wurde und wie viel Kosten dadurch gespart werden.
Dank diesen Möglichkeiten hat SB bereits jetzt gesehen, dass er den Eigenverbrauch von Solarstrom mit einer einfachen Massnahme erhöhen könnte. Statt den überschüssigen Solarstrom ins Netz zu speisen, könnte er ihn mit einer Erweiterung der Speicherkapazität um zwei Module speichern und dadurch den Eigenverbrauch weiter erhöhen. Noch sind diese Erkenntnisse nicht gesichert und werden weiter beobachtet – aber – sollten sie sich bewahrheiten, dann stünde dem Ausbau nichts entgegen.
Was SB am Schluss ausdrücklich erwähnt haben möchte, ist, wie cool das alles gewesen ist mit allen Beteiligten zusammen zu arbeiten. Es war immer super und alle haben geschaut und auch nachgefragt, ob alles läuft. Zum Beispiel hätte er einmal nachts um zehn eine SMS an den Projektleiter geschickt in der Hoffnung, am anderen Morgen eine Antwort zu erhalten … und siehe da … die Antwort war nach zehn Minuten zurück … einfach nur cool. Er schätze es extrem, wenn er merke, dass alle Beteiligten ihr Bestes geben und Freude an ihrem Job haben. Dieses Gefühl und auch den Dank können wir nur vollumfänglich zurückgeben.