Wenn alle Bauherren so wären … was hätten wir dann für einen Schoggi-Job … aber … davon später. STG8 steht für das Projekt Umbau Erdgeschoss in der alten Liegenschaft Storchengasse 8 in Brugg. In den Räumlichkeiten des ehemaligen Restaurants „Souperbe“ war bis zu Beginn 2023 die Kita Chinderhus Simsala eingemietet. Durch eine Nutzungsänderung sollten diese Räume umgewandelt werden in zwei Einheiten, eine 2½-Zimmerwohnung und ein 1½-Zimmerstudio.
Speziell an diesem Projekt war die Konstellation der Beteiligten, denn es gab nur den Bauherrn und die verschiedenen Handwerker, keinen Architekten oder Elektroplaner.
Wir waren also nicht nur für die Ausführung verantwortlich, sondern auch für die Planung derselben. Alles was wir dafür hatten, waren die reinen Baupläne. So war zu Beginn der Arbeiten weder klar definiert, wo die Beleuchtungen der einzelnen Räume oder auch, wo Steckdosen gesetzt werden müssten. Klar war einzig, dass von den bestehenden Installationen so viel wie nur möglich wieder verwendet werden sollte, was die ganze Sache natürlich nicht vereinfachte.
Geplant wäre der Baustart im Frühjahr 2023 gewesen, was sich aber mehrmals verzögerte. Gestartet wurde dann definitiv im Juni mit dem Ausräumen sämtlicher Räume inklusive der heruntergezogenen Decke in der ganzen Küche. Für uns noch nicht allzuviel Arbeit, denn nur in der ehemaligen Restaurantküche mussten von uns vor dem Ausbau alle Geräte elektrisch getrennt werden.
Erst nachdem der Gipser alle Leichtbauwände eingezogen hatte, konnten wir die ersten Installationsrohre einlegen. Und auch erst dann wurden die Positionen der Beleuchtungen und der Steckdosen zusammen mit dem Bauherrn festgelegt.
Dann wurde es schon etwas schwieriger! In einem Restaurant wird die gesamte Beleuchtung von einem einzigen Punkt aus gesteuert, was natürlich für zwei Wohnungen nicht denkbar ist. So musste die gesamte Installation aufgebröselt werden, so, dass in jedem neu entstandenen Raum das Licht individuell ein- und ausgeschaltet werden kann. Oder in einem Schlafzimmer war eine Wand aus Holz, unter Putz verlegen also nicht möglich. Also wurde die Wand durchbohrt bis ins angrenzende, neue Studio und ab da in den Wänden und in der Decke. Der alte, bestehende Verteilerkasten wurde komplett ausgeräumt, renoviert und neu bestückt. Lösungsorientiertes Denken war also laufend gefragt. Zum Glück wurde nirgends Asbest festgestellt, was in Altbauten immer ein Risiko ist.
Die grösste Knacknuss war die bestehende Lüftung. In einem Restaurant wird die Lüftung für die einzelnen Bereiche meist über eine Zeitschaltuhr getrennt programmiert. In den Nasszellen einer Wohnung muss die Lüftung jedoch über den Lichtschalter geschaltet werden. Erschwerend war zusätzlich, dass die Steuerung und der Monoblock im ersten Stock sind. Das alles musste individuell angepasst werden. Für später, wenn der Monoblock ersetzt würde, könnte man direkte Lüftungen in den Nasszellen machen und das ist schon alles vorbereitet.
Zusätzlich musste ein Internetanschluss in den zweiten Stock durch die bestehenden Rohre gelegt werden … zum Glück! Der Innenhof der umgebenden Liegenschaften, vorwiegend im gleichen Besitz, ist sehr verwinkelt, unübersichtlich aber öffentlich zugänglich. Und weil es schon des Öfteren vorgekommen war, dass unbemerkt Abfall entsorgt wurde, wollte der Bauherr eine Kamera, zwecks Kontrolle, installiert haben. Deren Anschluss war also Dank der Internetleitung kein Problem.
Und genau in so einem Fall kommt die Stärke der Lauber Group zum Ausdruck. Internet und der gesamte „Schwachstrom“ hat alles der IT-Spezialist der Lauber Group gemacht. Es musste nicht erst ein externer IT-Spezialist gesucht werden, der Spezialist kommt aus dem eigenen Hause und so können derartige Arbeiten zeitnah erledigt werden, auch wenn sie ungeplant sind.
Unsere Arbeiten sind alle abgeschlossen und seit November/Dezember 23 werden die Wohnungen bewohnt.
Der Bauherr … ja der Bauherr war wirklich so, wie man ihn sich wünscht. Er war sehr, sehr flexibel und wenn etwas gebraucht wurde, dann wurde es auch innert kurzer Zeit beschafft. Für Schwierigkeiten hatte er immer ein offenes Ohr und wenn Not am Manne war, konnte mit ihm zusammen immer Lösungen gefunden werden … wirklich eine super Zusammenarbeit … ganz herzlichen Dank.
