„Handskizzen“ … wirklich … Projektzeichnungen die von Hand erstellt wurden sind normalerweise doch etwas gewöhnungsbedürftig in der heutigen IT-, PC- oder CAD-Welt. Aber genau mit derartigen Zeichnungen ist der Kunde an die erste Besprechung gekommen. Die Handskizzen waren jedoch technisch so gut, dass auf dieser Basis ein Angebot erstellt werden konnte. Eine Herausforderung war es schon, unseren Lieferteil von Hand in die Skizzen einzutragen. Diese Skizzen wurden mit dem Kunden so oft durgesprochen, bis alle Beteiligten damit zufrieden waren und ein Angebot erstellt werden konnte. Der Auftrag wurde uns in der Folge erteilt. Das wird aber nicht das einzige sein, das an diesem Projekt speziell war.
Das Poolhaus ist eigentlich ein Ersatz für einen bestehenden Schopf, neben dem Wohnhaus und dem Pool. Geplant war ein einstöckiges Gebäude (~ 40 m2 Grundfläche) mit einem grossen Wohnraum mit Cheminée, einer kleinen Kochnische und einem Bad. Im Wohnraum steht ein Esstisch mit einem aus einem einzigen Stamm gefertigten Tischblatt und darüber zwei Vintage-Lampen, welche den Tisch so richtig schön zur Geltung bringen.
Besprochen wurde das Angebot bei einem Mittagessen. Und weil der Kunde mit der Leistung und dem Preis einverstanden war, wurde der Vertrag nach alter Väter Sitte per Handschlag besiegelt.
Schon bald wurde mit dem Aushub begonnen und die Fundamenterdung konnte verlegt und Rohre einlegt werden.
Da alle am Bau Beteiligten aus dem Ort und untereinander bekannt waren, war die Zusammenarbeit sehr offen und es wurden immer wieder Gespräche geführt wenn etwas „klemmte“. Dann wurde nach allseits befriedigenden, kosten- und projektbezogenen Lösungen gesucht.
Grosse Diskussionen gab es bei der Spot-Beleuchtung bei der vom Kunden selber gestalteten Holzwand. Bei den Dübelarbeiten auf der Decke ergab sich aber eine für alle Beteiligten befriedigende Lösung. Und der Bauherr meinte dazu: Es macht jetzt richtig Spass, am Abend hier zu sitzen.
Dann kam das mit dem Bad! Im Poolhaus wird mit dem Cheminée geheizt und mehr hat es nicht. „Hast du mir nicht eine Lösung?“ fragte der Kunde. Klar gibt es das! Einen Spiegel mit einer Infrarotheizung und der Zufall wollte es so, dass ein derartiges Modell zur Hand war. Es war der Infrarotspiegel für einen anderen Kunden, der aber ein grösseres Modell wollte; der Kunde war begeistert.
Was auch sehr speziell an diesem Projekt war, ist, dass der offerierte Preis in der heutigen Zeit eingehalten werden konnte. Das ist aber auch ein Resultat der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten, denn alle haben aufeinander Rücksicht genommen und alle Probleme wurden bilateral besprochen und gelöst.
Dem Ganzen die Krone aufgesetzt hat natürlich die Tatsache, dass es wieder einmal ein klassisches „Aufrichtfest“ gab, was zwischenzeitlich sehr, sehr selten geworden ist.
Am Schluss hat sich der Kunde nicht nur für die saubere und exakte Arbeit bedankt, sondern auch für die kompetente Beratung von Beginn bis Schluss der Bauzeit. Ein grosses Dankeschön gilt dem Kunden und auch allen Projektbeteiligten.
